Curriculum (Kürzestfassung)
Dreijährige Starter-Ausbildung in Transaktionsanalyse
Während der ersten drei Ausbildungsjahre werden die theoretischen und methodischen Grundlagen vermittelt, an sich selber und aneinander überprüft und geübt und in der Praxis angewandt sowie gemeinsam reflektiert.
TA-Themen der ersten drei Jahre sind (die genaue Reihenfolge ist dem jeweiligen Jahresprogramm zu entnehmen):
Menschenbild, Grundbedürfnisse, Vertragsarbeit
Diagnosemodelle sowie Gesundheits- und Krankheitsverständnis der TA und andere, Beratungs-/Vorgehensplanung
Ich-Zustände: was sie sind, wie sie wirken und wie sie genutzt werden
Ersatzgefühle und Gefühle - Spiele und Muster
Entwicklungspsychologie über die Lebensalter
Innere und äussere Prozesse verstehen nach dem Cathexis-Modell
Skript: Entstehung und Bausteine unseres Lebensplans und die praktische Anwendung
Interventionstechniken nach Berne und anderen
Ethik und Berufsverständnis
Dazu kommen thematisch frei gewählte Themen, wie Konflikte und Konfliktlösung, Krisen, Körperorientierte Arbeit oder Arbeit mit Paaren etc.
Der Abschluss Praxiskompetenz kann damit erworben werden.
Groblernziele für das Startertraining sind:
- Die vermittelte Theorie kennen
- Die vermittelte Theorie an sich selber überprüft haben und darüber austauschen können
- Die vermittelte Theorie auf Situationen im eigenen Alltag und Beruf übertragen können
- Die vermittelte Theorie reflektieren können
- Die Anwendung der vermittelten Theorie reflektieren
- Die eigene Entwicklung anhand der vermittelten Theorie und deren Anwendung verfolgen
Es werden dazu auch individuelle Jahres-Lernziele besprochen und vereinbart
Das Fortgeschrittenentraining
Auch das Fortgeschrittenen-Training ist modular aufgebaut. Die Dauer ist abhängig vom Ziel, das jemand erreichen will. Für die Prüfung zur Zertifizierung als Transaktionsanalytiker:in gibt es bspw. bestimmte Stundenanfordernisse und Kompetenzen, die erfüllt werden müssen, siehe https://eatanews.org/wp-content/uploads/2019/04/EATA-Pruefungshandbuch_DGTA_neu.pdf, Kapitel 5 und 7
Das Fortgeschrittenentraining baut auf dem Startertraining auf, vertieft es und führt es fort.
Es werden weitere
Theoriemodelle
Schulen der Transaktionsanalyse
Umgang mit bestimmten Zielgruppen
Paar- und Gruppenarbeit
etc.
vermittelt.
Mit der Zertifizierung kann bei Abschluss in den Bereichen Beratung und Organisation die Anerkennung für Supervision des bso erworben werden.
Groblernziele für das Fortgeschrittenentraining sind:
Die vermittelte Theorie kennen und sie selbständig anwenden und reflektieren können
Vergleiche mit anderen Methoden und Konzepten anstellen und sie diskutieren können
Theorie und Anwendung mit mind. einer anderen Theorie vergleichen können
Ethisch und persönlich offen und reflektiert sein, kommunizieren und handeln
Es werden dazu auch individuelle Jahres-Lernziele besprochen und vereinbart
Vom Einführungskurs zur Berechtigung für das selbständige Erteilen von
Lehrtraining und -supervision für alle Stufen
Dieser Weg führt über das dreijährige Startertraining mit möglichem Abschluss mit der Praxiskompetenz, zum Fortgeschrittenentraining und über die Prüfungsvorbereitung zur Zertifizierung (CTA). Weiterführend kann danach das Training für die provisorische Lehrberechtigung (PTSTA) und nach erfolgreichem TEW (Training Endorsement Workshop) dann der Unterricht für Erteilung der Kompetenz zum selbständigen Trainieren und Lehrsupervidieren bis zum CTA-Status (CTA-Trainer*in) oder bis hin zum Abschluss für alle Stufen (TSTA) verfolgt werden. Siehe auch "Weiterbildung an den Berner Seminare für Transaktionsanalyse" sowie die AGB's.
Praxiskompetenz
Abschluss nach ca. drei Ausbildungsjahren, mit dem Fokus auf Anwendungs- und Reflexionskompetenzen
Zertifizierung Transaktionsanalytiker*in
Abschluss nach ca. fünf bis sieben Ausbildungsjahren mit vertieftem Theorieinhalt (einschl. mind. einer anderen Richtung) sowie reflektierter und geprüfter Anwendungskompetenz
PTSTA, CTA-Trainer*in, TSTA
Abschluss kann individuell innerhalb von max. 14 Ausbildungsjahren mittels Training in TA-und anderer Theorie sowie Lehre und Lehr-/Supervision erreicht werden
"Wissen ist nutzlos, wenn man es nicht anwendet. "
Anton Tschechow